Eva Nagiller

 

Eva Nagiller aus Natters. Europameisterin im Einzel-Voltigieren, holte als erste Sportlerin der VG Pill TU Schwaz eine Medaille im Einzel Bewerb bei einem Championat.

 

 

Name: Eva Nagiller

Wohnort: Natters

Alter: 17

Sport: Voltigieren

Verein: VG Pill TU Schwaz


 

 


Was ist für dich das besondere am Voltigieren?

Die Zusammenarbeit mit dem Pferd, das Turnen und die Freunde hier. Wir sind wie eine kleine Familie geworden.


Seit wann betreibst du diesen Sport und warum in Pill wenn du in Natters wohnst?

Seit ich in den Kindergarten gegangen bin. Eine Freundin hat mich dazu gebracht. Früher habe ich in Stans gewohnt, da war es ein Katzensprung nach Pill, jetzt ist es etwas komplizierter. Doch ich habe mich so an Alles hier gewöhnt, da werde ich den Verein bestimmt nicht wechseln. Der Erfolg gibt mir auch recht.

 

Für die Wettkämpfe bist du des öfteren länger unterwegs. Wie gehtsich das mit der Schule aus?

Das ist kein Problem. Ich gehe auf die Sport-Borg in Innsbruck und die ist für genau so etwas ausgelegt. Gerade auch für die Zeit vor den Wettkämpfen.


Was war dein größter Erfolg bisher?

Gang klar der heurige Europameistertitel.


Der war im Einzel-Voltigieren richtig? Wolltest du nie Pas de deux oder in eine Gruppe?

Stimmt. Ich war von Anfang an in einer Gruppe. Die besteht aus sechs Personen, man ist aber nur zu dritt am Pferd. Es war auch angedacht mit der Gruppe zur Europameisterschaft zu fahren, ist sich aber leider nicht ausgegangen.

Mir gefällt diese Gruppengemeinschaft. Wir trainieren nicht nur zusammen, sondern unternehmen auch in der Freizeit viel.


Wie fängt man mit dem Voltigieren an? Was ist das Wichtigste dabei?

Die Grundlagen lernt man natürlich auf dem Boden. Alles was ich machen will muss ich zuerst auf dem Holzpferd können. Erst wenn ich das verinnerlicht habe, kann ich es auf dem Pferd üben.


Es ist absolut wichtig weich zu voltigieren. Ein Pferd ist ein Lebewesen und kein Turngerät. Es merkt sofort wie du turnst und richtet sich nach dir.

Der Longenführer muss natürlich das Pferd gut kennen, was es spannend macht wenn Eines kurz vorher ausfällt. Gregor Stöckl, er longiert mein Pferd, macht das, wie man bisher sehen konnte, sehr gut.


Hast du eine Vorstellung wo es mit deiner Sportkarriere mal hingehen soll?

Um ehrlich zu sein habe ich mir überhaupt keine Ziele gesteckt. Nächstes Jahr darf ich schon in der Seniorenklasse antreten, mal schauen wie es mir da geht, natürlich hängt auch sehr viel von der Ausbildung und vom späteren Beruf ab.


Das Interview führte Erwin Hofbauer. Die Fotos wurden von Andrea Fuchshumer zur Verfügung gestellt.