Die ersten Früchte können geerntet werden


Vor zwei Jahren bekannte sich Sparkasse Schwaz Handball Tirol dazu, dass sie auf junge Tiroler Talente setzen wollen. Daraus wurde Handball Tirol geboren.

 

Thomas Lintner, Sportkoordinator von Sparkasse Schwaz Handball Tirol, sagte: „Alleine über die U20 Spieler schaffen wir den Einzug in die HLA nicht. Die gegründete Bundesligamannschaft ist ein essenzieller Bestandteil und unser Herzstück. Hier können wir die jungen Spieler auf die Handballliga Austria vorbereiten. Bisher konnten wir in der BLA sehr gute Ergebnisse erzielen. Daher werden wir in der kommenden Saison auf diese Bundesliga-Spieler setzen. Ich denke, der Umbruch kommt zur richtigen Zeit und wir können die ersten Früchte ernten.“

Handball Tirol verpflichtete zudem einen neuen Trainer. Raul Alonso wurde für die kommenden drei Jahr unter Vertrag genommen. Der gebürtige Spanier wirkte zuletzt beim europäischen Eliteclub THW Kiel. Er konnte dort als Assistenztrainer von Alfred Gislason zweimal den Champions League Titel feiern. Der 36-Jährige ist dafür bekannt, junge Talente entsprechend zu entwickeln und zu fördern. Raul soll bei Sparkasse Schwaz Handball Tirol den Weg mit den Tiroler Talenten in Richtung österreichische Spitze fortsetzen. Seit Anfang Mai wird bereits fünfmal in der Woche trainiert. Ab Anfang Juli sollen die richtigen Vorbereitungen für die Saison 2015/16 beginnen.

Laut Handball Tirol war die Stimmung noch nie so positiv wie jetzt. Zudem sei die Vorfreud sehr groß. Ein gemeinsames sechstägiges Trainingslager der HLA und BLA Spielern im Zillertal soll die Talente zusätzlich fördern.

Obwohl die Mannschaft deutlich verjüngt ist, ist das Kader solide aufgestellt. Lintner`s Aussage dazu: „Auch wenn sechs Spieler mit Ende letzter Saison aufgehört haben, haben wir ein gutes Grundgerüst. Die Spieler müssen sich in der HLA erst zurechtfinden. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass wir uns bis Dezember sehr gut etabliert haben. Wir werden es nicht an den Platzierungen festmachen, was die Leistungserwartung anbelangt. Ziel soll ein sehr gesichertes Mittelfeld sein mit Blick nach oben. Mittelfristig haben wir in jedem Fall das Potenzial, dass wir unter die top vier kommen.“

Das Sparkasse Schwaz Handball Tirol eine lange Geschichte hat, ist bekannt. Das hat jedoch nicht nur mit dem Einzug in die erste Liga und den zwei Mannschaften in einer Stadt (Paulinum, Handball Schwaz) zu tun. Sondern auch mit der enormen Öffentlichkeitsarbeit, dem Engagement und wie mit den Geldern umgegangen wird.

Handball Tirol betreibt sehr viel Jugendarbeit. Hält im Jahr an die 350 Schulstunden nur im Raum Schwaz ab. Sie betreiben den Hort Paulinum und unterstützen aktiv das sozialpädagogische Zentrum. Zudem veranstaltet Handball Tirol zusammen mit der Stadt Schwaz das Fest der Generationen.

Sportkoordinator Thomas Lintner machte deutlich: „Wir wollen unser Budget nicht nur in den Leistungssport investieren. Es wird auch für die Jugend-, Breiten- und Sozialprojekte verwendet. Nur so kommen wir mittelfristig weiter. Zudem wollen wir keine Spieler zukaufen. Im Augenblick haben wir zwei Legionäre und zwei Österreicher im Team. Die restlichen Spieler sind allesamt aus Tirol. Abschließend kann ich sagen, dass wir sowohl finanziell als auch mit dem Kader sehr gut aufgestellt sind. Damit haben wir die Basis geschaffen um mittelfristig mindestens ins Halbfinale zu kommen.“


Bild eins wurde von Sparkasse Schwaz Handball Tirol zur Verfügung gestellt. Zu sehen ist Sportkoordinator und Obmann Stellvertreter Thomas Lintner.