Foto: Hypo Tirol Volleyball
Foto: Hypo Tirol Volleyball

Eine Sportart mit Tradition – Volleyball

 Text: Hans Mlaker

 

Stolz. Berechtigt mit recht viel Stolz blickt der Volleyballsport in Österreich, auch in Tirol, auf seine Geschichte und seine aktuellen Erfolge zurück. Diese Ballsportart ist nämlich bei uns seit dem Jahr 1925 bekannt. In organisatorischer Form wird Volleyball seit dem Jahr 1926 sowohl bei den Damen als auch bei den Herren gespielt, nachdem es sich zuvor vor allem in unseren Nachbarländern Ungarn, Jugoslawien und der Tschechoslowakei großer Popularität erfreute.

Richtig bekannt wurde die Sportart nach Übertragung vieler Spiele im Rahmen der Sommer-

Olympiade 1972 in München – ein regelrechter Boom setzte daraufhin auch in unserem Bun-

desland ein. Sehr schnell wurden daraufhin Vereine von Ost nach West in Tirol gegründet.

 

Aktuell organisiert der Tiroler Volleyballverband um Präsident Dipl.Ing. Hans Kotek bei 42 ordentlich gemeldeten Vereinen plus neun Hobbyteams Meisterschaftsspiele mit insgesamt 303 Mannschaften von den Nachwuchsklassen U-11 hoch bis zu den allgemeinen Ligen. Im überregionalen Bereich sind die Vereine TI-Volley, VC Tirol, Hypo Tirol VT, Inzingvolley und VC Mils mit insgesamt acht zum Teil sehr erfolgreichen Teams vertreten. So verbuchte heuer die Herrenmannschaft des Hypo Tirol VT den 3. Gruppenplatz in der CEV Volleyball- Champions League und den Vizemeistertitel in der Mitteleuropäischen Liga MEVZA. Im April wird die Österreichische Meisterschaft mit den Heimspielen am 6., 13. und 20. April 2016, jeweils ab 20.15 Uhr in der USI-Halle, entschieden. Bis ins Halbfinale stieß vor kurzem die Damenmannschaft des VC Tirol vor und hofft, sich durch Erfolge über ATSC Klagenfurt für die Finalspiele der Österr. Meisterschaft 2015/16 qualifizieren zu können. Das entscheidende Heimspiel der Halbfinalserie mit den Kärnterinnen steigt am Samstag, 16. April 2016, im Landessportcenter Innsbruck. Aber schon jetzt hat das erfolgreiche Team um Trainerin Therese Achammer einen Startplatz im Europacupbewerb 2016/17 sicher.

Besonders stolz seitens des Tiroler Volleyballverbandes ist man aktuell auf überregionale Erfolge auf dem Nachwuchssektor. So verbuchten sowohl das Mädchen- als auch das Burschenteam des BORG Innsbruck den jeweiligen Meistertitel bei den heurigen Schul-Olympics Volleyball der Oberstufen im oberösterreichischen Steyr. Zudem konnte vor kurzem die Mädchenauswahl des TVV um die Trainer Michael Muigg-Spörr und Roland Gattermayr die Bronzemedaille im Rahmen des Bundes-Jugendbewerbes 2016 in Wien erkämpfen. Ebenfalls mit Erringung des ausgezeichneten 3. Platzes bei der Österr. Staatsmeisterschaft konnte das U-19-Mädchenteam des VC Tirol (Trainer Dietmar Gassler) reüssieren.

Die nun stetig wärmer werdenden Sonnenstrahlen lassen schön langsam die Vorfreude auf die kommende Volleyball-Beachsaison aufkommen. Auch das auf Sand ausgetragene Spiel 2 gegen 2 hat in Tirol eine lange Tradition. Der heimische „Volleyball-Guru“ Hannes Kronthaler ließ zu Beginn der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts in Terfens, nahe des Badeteichs Weißlahn, die ersten Beachplätze Tirols erbauen. Er selbst schlüpfte anfangs auch ins Beach-Dress, so auch international erfolgreiche Spieler wie Sara Montagnolli und die Brüder Thomas und Paul Schroffenegger folgten. Vor kurzem wurde seitens des TVV-Präsidiums mit Christoph Taxer ein engagierter neuer Beachreferent gefunden.