Name: Matthias Schöser
Wohnort: Weerberg
Alter: 16
Sport: Eishockey, Stürmer U16/U20
Verein: HCI Innsbruck und Nationalteam U16
Du bist mit drei Jahren durch deinen Vater zum Eishockey gekommen, was gefällt dir an diesem Sport so besonders?
Das ist richtig. Mein Vater nahm mich früher immer mit ins Sennhofstadion in Weerberg. Spielte auch bis ich 17 Jahre alt war beim EHC Weerberg. Danach stand ich zwei Jahre lang für die Penguins aus Wattens am Eis und wechselte vor vier Jahren zum HCI.
Es ist einfach der schnellste Teamsport der Welt, simpel gesagt, das motiviert mich.
Im Mai 2014 hast du mit der U16 Auswahlmannschaft in Amerika gespielt. Was war das für ein Turnier?
Genau, das ging vom Nationalteam aus. Das „AAA World Select Invitational Tournament“ ist ein
Weltturnier bei dem letztes Jahr 26 Jugendmannschaften gegeneinander antraten. Wir haben den neunten Platz erreicht.
Am zweiten Februar fahre ich mit dem U16 Nationalteam nach Frankreich. Wo wir Länderspiele bestreiten und zugleich auch das Trainingslager haben.
Wie war es für dich in Amerika als Eishockeyspieler?
Ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll, es ist kurz gesagt eine ganz andere Welt. Alles dreht sich beinahe nur ums Eishockey und Football. Was man an den Akademien und Colleges dafür deutlich erkennen kann.
Findest du selbst als Spieler, das Eishockey brutal ist?
Na ja, es geht manchmal schon recht heftig zur Sache, da kochen die Emotionen von uns Spielern halt mal über. Aber wir sind ja gut angezogen und geschützt.
Was war für dich die tollste Saison bisher?
Das war eindeutig 2013/2014. Mit der U16 Mannschaft standen wir in der Zwischenrunde und spielten im Halbfinale gegen den damals Tabellenzweiten KAC, wir haben zwar das Finale nicht erreichen können, aber das Spiel war absolut genial.
Was hast du für Ziele?
Ich möchte in die erste Liga aufsteigen und wenn es so weitergeht stehen die Chancen recht gut.
Vorerst habe ich vor die Maurerlehre zu beenden. Danach schaue ich wohin mich der Eishockeysport führt.
Wie zeitaufwendig ist der Hockeysport für dich und ist es ein teurer Sport?
Viermal die Woche trainieren wir vom HCI aus und zweimal haben wir ein Spiel.
Also Unterstützung kommt nicht viel, was heißt, dass man sich alles selber besorgen muss.
Warum ist deiner Meinung nach ganz Weerberg im Eishockeyfieber?
Ich denke, dass es damit zusammenhängt, weil das Sennhofstadion in Eigenregie der Weerberger entstand und aus einem Hobbyverein ein Landesligaverein wurde. Eigentlich hat hier fast jeder was mit Eishockey zu tun, ist schon was ganz Besonderes.
Das Interview führte Erwin Hofbauer, die Fotos wurden von Matthias Schöser zur Verfügung gestellt.