Ein Interview das die Weltanschauung verändert

Gastkommentar von Chefredakteur Erwin Hofbauer

Es ist noch gar nicht lange her, als ich auf eine Persönlichkeit aufmerksam wurde, welche mich neugierig machte. Zumal mich seine Weltanschauung, das Denken über gewisse Dinge wie Schule, Politik und Ernährung sowie über den respektvollen Umgang mit jedem Lebewesen dieser Erde, egal ob Mensch oder Tier beeindruckte. Dieser Mensch, von dem ich hier schreibe, heißt Chris Moser aus der Wildschönau.

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Chris Moser Foto: Gabriela Kompathscer-Gufler

Das erste Mal hörte ich von ihm im Bezug auf den Tierschützerprozess vor ein paar Jahre, der ein Justizskandal war, der seinesgleichen sucht. Ich las viel über Chris auch über seine Aktivitäten gegen Tierpelzherstellung/Verkauf, für den Tierschutz und gegen gewisse politische Debatten, Entscheidungen und Kongresse. Fasziniert hat mich seine Einstellung gegenüber Veganismus. Für mich waren Veganer früher lediglich Menschen die auf tierische Erzeugnisse verzichten. Sei es der Gesundheit wegen oder weil es eben nur ein Trend war/ist. Nachdem ich darüber mehr gelesen habe und von Chris mehr darüber erfahren habe, nämlich dass es nicht nur um die Gesundheit geht, sondern mehr um die Haltung, wie man mit den nichtmenschlichen Tieren umgeht, dass es grausam ist, wie mit ihnen umgegangen wird, nur um Milch, Käse, Fleisch, Butter,.... zu bekommen. Da ging in mir mehr und mehr ein Licht auf. Wenn ich mir vorstelle wie ich mich fühlen würde, wenn ich Tag ein Tag aus gemolken werde, obwohl das gegen meinen natürlichen Wandel ist, dann könnte ich kotzen. Tiere geben nur Milch wenn sie schwanger sind!

Wenn ich weiß, dass ein Tier egal ob es bio ist oder nicht, trotzdem dem selben Henker vorgeführt wird, könnte ich heulen oder wenn Menschen Tiere in Todesangst bei Treibjagden versetzten um sie danach elendig verrecken lassen, da die Jäger dabei in den seltensten Fällen tödlich treffen.

Wenn ich mir vorstelle, dass ein Zahnpasta, ein Medikament, das Duschgel, die Seife an Artverwandten qualvoll getestet wurde, wird mir schlecht.

Ist das Respektvoll!?! NEIN!

Wie würdest du dich fühlen, wenn du unter Qualen, eingesperrt und bei kaum Bewegungsfreiheit immer wieder abgeholt wirst und du vielleicht sogar denkst: „Jetzt komme ich frei“, aber an stattdessen dir wieder Schmerzen zugeführt werden? Ist das toll? NEIN!

Jeder, der nur ansatzweise daran denkt und sich fragt: „Wie würde ich mich dabei fühlen?“, kann nur noch vegan sich ernähren und leben. Also in mir hat ein Umdenken stattgefunden und ich würde mir wünschen, wenn es euch auch so ergeht. Denn das ist nur ein ganz kleiner Teil, was ich oben aufgezählt habe. Es ist ein Trugschluss, dass es den Veganern an gewissen Vitaminen, Mineralstoffen etc. fehlt. Pflanzliche Lebensmittel sind in der Lage, uns die selben Nährstoffe zu geben. Es ist auch nicht schwer oder mit Mehraufwand verbunden.

Danke Chris, dass du mir die Augen geöffnet hast. HIER zum Interview!

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Ich weiß, dass uns dieses Interview beiden die Augen geöffnet hat. Ich denke wir haben alle gelernt, vor jedem Menschen Respekt zu haben. Keiner weiß, was dein gegenüber erlebt hat, warum er/sie so ist wie er/sie ist und somit hab ich vor jedem Menschen einen Grundrespekt. Den hab ich aber allen Lebewesen gegenüber. Ich kann nicht verstehen, warum der Mensch sich herausnimmt, dass andere Lebewesen für ihn leiden müssen. Wo wir doch so fortschrittlich sind, warum leben wir dann wie in der Steinzeit?

Zu dem sehe noch ich den ökologischen Aspekt: Wir schlagen uns täglich mit Fleisch den Wanzt voll, während in Afrika Menschn verhungern! Nicht unsere Schuld?

Doch! Ein Hektar Sojabohnen, die direkt für die Ernährung des Menschen verwendet wird, kann 5000 Menschen ernähren. Wird diese eine Hekart jedoch an Tiere verfüttert, die der Mensch dann konsumiert, können nur 191 Menschen ernährt werden!

Darüber sollten wir nachdenken! Jeder Einzelne von uns!

 

Aus diesem Grund wurden aus der Rezeptsammlung alle nicht vegangen Rezepte entfernt (ich hoffe ich habe alle erwischt :)) und der Blog wird umbenannt: Hazel and Hazel go vegan