Arbeitsplatz am schönsten Platz der Welt

Seit einer Woche haben wir jetzt endliche einen Esstisch. Der dient als Esstisch, Arbeitstisch, Basteltisch, also für alles was eben anfällt. Ich brauch nicht zu erwähnen, dass ordentlich am Tisch sitzend, es sich leichter arbeitet als auf der Couch mit dem dazugehörigen niederen Couchtisch :) Jetzt hat es sich nur so zugetragen, dass der Tisch vor dem Fenster steht und bei dem Ausblick (siehe Bild unten) kann mich bestimmt jeder verstehen, dass ich hier öfter in Tagträumen versinke...

Regionalsport Scheffauer Esstisch Arbeitsplatz Tyrol Schwoich
Die Aussicht vom Ess-, Arbeits-, Bastel-, Was-auch-immer-Tisch (die Häuser verschwinden im sitzenden Zustand :))

Ich weiß, wie oft mich der Nebel in Oberösterreich beinahe in den Wahnsinn getrieben hat. Ja, mein Gemüt hat da sehr darunter gelitten. Darum bin ich in den letzten Jahren immer in der Winterzeit 2-3 Mal im Monat in ein Solarium gegangen. Eine Zeit lang dachte ich ja, ich würde übertreiben und alle anderen haben ja auch graues Wetter aber nein, so ist das nicht. Seit ich hier wohne, kann ich die grauen Tage an zwei Händen abzählen, in Oberösterreich gibt’s im ganzen Winter denke ich Sonnentage die man an zwei Händen abzählen kann. Ich brauch nur mich und meinen Mann beobachten und kann nur wieder und wieder bestätigen wie wichtig die Sonne für unsere Stimmung ist.

 

Die Umstellung von Fleisch auf vegetarisch und vegan funktioniert schrittweise und wir fühlen und sehr gut dabei. Am Wochenende hab ich vegane Burger mit Pommerl für uns gemacht und aus den übrigen Karotten hab ich noch einen veganen Karottenaufstrich gemacht. Es war wirklich sehr sehr lecker.

 

Puh wenn ich daran denke wie abartig der Gedanke war, ohne Gluten und Milchprodukte leben zu können und jetzt lass ich freiwillig noch mehr weg und die Fülle an Leckereien ist immer noch groß genug. Ich denke niemand kann sich beschweren. So entstand dann letztendlich der Gedanke dem veganen Leben eine Chance zu geben. Unsere Erde besitzt so viel, warum nehm ich mir heraus, dass andere Lebewesen für mich leiden und erbärmlich sterben müssen, damit ich Essen kann. Als Konsument lässt man sich dann gerne das Gewissen von „BIO“ oder „glückliche Hühner“ bereinigen. Ja, auch ich hab mir ausblenden lassen, dass auch eine BIO Kuh in den Schlachthof muss, auch sie wird nicht tot gestreichelt. Und selbst die männlichen Verwandten der „glücklichen Hühner“ werden geschreddert weil sie keiner braucht. Und die neueste Masche, dass sie überleben dürfen zögert ihren grauenvollen Tod nur hinaus, denn Verwendung hat trotzdem niemand für sie.

 

Es freut mich, dass ich und auch Erwin sehr offen sind für neue Ansichten und dass wir in einem Beruf sind, in dem wir viele tolle Menschen kennenlernen dürfen, die uns dann wieder die Welt mit anderen Augen sehen lassen :)

 

Und das alles darf dann am schönsten Arbeitsplatz der Welt verschriftlicht werden!

 

Regionalsport veganer Burger Pommes fettarm veganer Karottenaufstrich
links ein Fertig Patty - jedoch ohne grausame Inhaltsstoffe, rechts das Linsen-Gemüse-Patty