Es kommen Himmel und Hölle zusammen

Komplett ausgerüstet mit Ski, Snow-, Split- und Surfboards und gemeinsam mit einem kleinen Team aus Local Guide, Kameramann und Photographen, begaben sich Aline Bock und Lena Stoffel im Frühjahr 2016 nicht nur auf die Suche nach Japan-Pow und dem perfekten Surf, sondern auch nach der Realität von Fukushima. Regionalsport bat Freeride-Weltmeisterin, Aline Bock, und Freeskierin Lena Stoffel, zum Interview.

@Aaron Jamieson
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„Um neue Sachen zu entdecken ist es auf jedem Fall wert sich auf Abenteuer zu begeben, die Himmel und Hölle zusammen bringen!“

@Aaron Jamieson
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Was war der Beweggrund nach Way North, Way East anzugehen?

Lena: Way North war für uns ein „Soulprojekt“. Wir wollten unsere beiden Leidenschaften das Skifahren/Snowboarden und das Surfen verbinden und hatten keine großen Erwartungen im Vorfeld was daraus wird. Der Film, der daraus entstanden ist, ist toll geworden und beim Publikum sehr gut angekommen. Der Name „WAY NORTH“ legt nahe, dass man den Blick auch noch in andere Himmelsrichtungen richten kann und somit ging der Blick nach „WAY EAST“. Es gibt noch so viele Plätze, an denen man Skifahren und Surfen verbinden kann. Wir waren im Jahr davor in Japan und haben dort einen Fotografen kennen gelernt, der schon lange dort wohnt. Er hat uns erzählt, dass man auch auf Hokkaido surfen kann und er hatte auch schon eine Idee für eine Reise dort im Kopf. Somit ging die Planung für unser nächstes Abenteuer nach Osten los.

@Aaron Jamieson
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War Japan im Jahr davor eine private Reise?

Lena: Nein, damals ist die Reise in Verbindung mit einem Freeridecamp von Shades of Winter entstanden. Aline war dort als Snowboardcoach dabei und ich hab kurzfristig entschlossen auch mit zu reisen, um dort dann auch noch Fotos für meine Sponsoren zu produzieren.

Aline: Lena und ich haben damals kurzfristig beschlossen, dass wir nach dem Freeridecamp ein Fotoshooting für unsere Sponsoren anhängen.

Nach unserem Way North Projekt wussten wir beide nicht genau, wie es mit unseren Wettkampfkarrieren weiter geht. Way North war eine Reise, die wir schon immer mal machen wollten.

Wir hätten nie gedacht, dass dann daraus ein Folgeprojekt entsteht. Das es so erfolgreich wurde, weil es anders war, und wir so viel positives Feedback von Frauen bekamen, die durch uns inspiriert wurden, waren wir wiederum inspiriert und motiviert „Way East „ nach Japan zu organisieren.

Kann man davon ausgehen, dass Way South kommt?

Aline: Wir haben nichts geplant aber Way North war ja damals auch nicht von Vorne bis hinten durchgeplant. Vielleicht nächstes Jahr oder mit fünf Kindern in drei Jahren (beide lachen)

Lena: Aktuell sind wir noch damit beschäftigt den „WAY EAST“ Film fertig zu stellen und kümmern uns um die Vermarktung und der Organisation verschiedener Filmvorstellungen.

Aline: Es macht uns sehr viel Spaß Neues zu entdecken und uns selber neu zu entdecken. Wir brauchen auf jeden Fall neue Challenges um uns in ein Abenteuer zu stürzen. Es wird in Zukunft wieder was kommen, egal unter welchem Namen. Ob es eine Fotostory wird oder ein Film, wir machen auf jeden Fall etwas.

Aline Bock und Lena Stoffel (v.l.) @ Regionalsport.at/Hofbauer
Aline Bock und Lena Stoffel (v.l.) @ Regionalsport.at/Hofbauer

 

 

„Von Eindrücken kannst du dich sehr lange ernähren!“

Die „Way Projekte“ sind das die ersten gemeinsame Projekte?

Aline: Way North war das erste gemeinsame Projekt, das wir auch selber produziert haben. Wir waren aber schon vorher viel zusammen unterwegs. Wie z.B für einen gemeinsamen Sponsor in Russland. Das hat uns zusammen geschweißt. Wir wussten täglich nicht was als nächstes auf uns zukommt. Es hat aber trotzdem gut geklappt.

Lena: Wir merkten, dass wir in Extremsituationen extrem gut harmonierten.

Aline: Danach wussten wir, wir können miteinander reisen.

@Aaron Jamieson
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Wie ist die Rollenverteilung bei euch?

Aline: Im einem Interview wurden wir getrennt befragt und irgendwie kam es dann so rüber, dass ich unglaublich viel rede und Lena nur schweigt.

Lena: Echt? (beide lachen) Es ist schon so, dass wir uns ergänzen.

Aline: Wenn zwei Menschen den komplett gleichen Charakter haben, kracht es irgendwann. Wie es bei uns ist, ist es gut.

Lena: Sie pusht mich immer ein bisschen.

Aline: Lena holt mich wieder runter.

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Lena: „Persönlich und sportlich gesehen war es toll zu sehen, was ich schaffen kann!“

Was habt ihr von Way East aus privater und sportlicher Sicht mitnehmen können?

Aline: Sportlich gesehen war es ganz anders als in Norwegen, wo wir Anhaltspunkte hatten. In Japan hingegen gab es nichts. Es gab keine Wellenvorhersage oder Informationen zu Surfspots. Wir hatten die Challenge, etwas Neues zu entdecken.

Das Wasser war sehr kalt, dunkel und mystisch. Man kann nichtmal auf den Grund sehen und dann fragt man sich dann auf einmal , „Gibt es hier eigentlich Haie ?“ Auch unser Fotograf oder Filmer hätte uns nicht helfen können, wenn was passiert wäre. Wenn wir einen Spot zum Surfen gefunden hatten, bei dem die Wellen auch richtig gut liefen, haben wir uns angeschaut und gefragt „Gehen wir rein oder nicht?“ Es hat aber trotz allem unheimlich viel Spaß gemacht.

Lena: Das andere Extrem war unsere Showcamping Mission von Niseko über die Anapuri Bergkette bis an Meer. Wir waren vier Tage unterwegs und hatten alles was wir brauchten auf dem Rücken dabei. Wir haben schnell gelernt, dass wenn man die richtige Ausrüstung hat und sie auch richtig anwendet funktioniert das Campen in der Kälte sehr gut. Aber man kann auch sehr viel falsch machen und dann wird es unangenehm und kalt. Wir sind an unsere Grenzen geraten. Aber es war super zu sehen, dass man trotz wenig Schlaf und Müdigkeit so einiges schafft und sechs Stunden hiken mit schwerem Gepäck und Skifahren trotzdem funktionieren. Und bei so einer Showcamping Mission muss man als Team zusammenarbeiten und jeder ist ein Teil des Teams, ohne den es nicht gehen würde. Wir waren ein super Team und das hat uns durch einige extreme Situationen sogar mit Humor und Spass gebracht.

@Aaron Jamieson
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Hatte bei der Reise jeder seinen Part?

Aline: Bei diesem Trip war alles gerecht aufgeteilt. Jeder musste schaufeln, jeder musste seine eigene Zeltstadt graben. Frühstück hab ich immer gerne gemacht, Kaffee ist meine Sache (beide lachen).

Lena hat am Abend um das Zelt Schnee geschaufelt. Solche Dinge haben wir schon aufgeteilt aber beim Tragen war jeder gleich berechtigt bzw. hatte gleich viel zu tun.

Lena: Am ersten Abend hat das Aufbauen von unserem Camp und den Zelten um einiges länger gedauert als nach ein paar Tagen. Irgendwann wusste jeder was er zu tun hatte und es hat alles mehr oder weniger ohne Worte funktioniert.

 

Also ein Lernprozess?

Aline: Wenn du herausfordernde Situationen in einem Film siehst, sind coole Jungs zu sehen und alles schaut toll und einfach aus. Aber wenn du etwas das erste Mal machst, kann man auch viel falsch machen, was aber eigentlich nie gezeigt wird.

Es kann kein toller Tag werden, wenn man einfach nicht schlafen kann oder vielleicht über Nacht ausgekühlt ist. Dann soll man aber am nächsten Tag voll performen. Wir haben viel lernen müssen und hatten einige Faux pas.

Ich persönlich hab auf Grund von Schlafmangel noch nie so schrecklich ausgesehen.

Lena: O ja das stimmt. Da gibt es ein paar Szenen von uns beiden die nicht sehr vorteilhaft sind ;-)

Aline: Stimmt, da gibt’s Bilder, die sollten eigentlich nicht an die Öffentlichkeit kommen (beide lachen)

@Aaron Jamieson
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Wann wird man den Film in Österreich sehen?

Aline: Am 18. 09.16 ist unsere Weltpremiere in Hamburg/Deutschland, am 28.10.16 ist die nächste Premiere dann in Innsbruck im Rahmen der Alpin Messe

 

Gibt es ein schlimmstes Erlebnis?

Aline: Mein schlimmstes Erlebnis in Japan war, dass ich eine Nacht so gefroren habe und mir dann auch noch schlecht wurde. Wir lagen mit Filmer und Fotograf in einem Zelt. Wir haben die Nächte davor nicht geschlafen, sollten aber am nächsten Tag mit einem 60 Liter Rucksack 6-8 Stunden hiken. Darum gingen wir alle gemeinsam in ein Zelt um von der gegenseitigen Körperwärme zu profitieren. Genau in dieser Nacht – ich lag in der Mitte – ist mir unglaublich schlecht geworden. Alle haben versucht zu schlafen, ich hab nach einer Plastiktüte gesucht und mir gedacht, „wenn ich jetzt noch ins Zelt kotze...“. Ich bin später ein paar Minuten raus aus dem Schlafsack und bei minus 10 Grad aus dem Zelt gekrochen weil mir so übel war. Das war schon echt bitter.

Lena:Bei mir war es dir Nacht davor. Wir hatten uns am Abend Trinkflaschen mit heißem Wasser gemacht, die wir mit in den Schlafsack genommen haben. Nachdem das Wasser darin kalt wurde, wurde auch mir wieder kälter und kälter und ich konnte nicht schlafen. Ich habe mir dann den Gaskocher angemacht und das Wasser wieder aufgewärmt. Diese Nacht war hart und ich war echt richtig fix und alle am morgen als ich aus dem Zelt gekrochen bin. Das Bild in der Gallery ist genau an dem morgen entstanden. ;-)

@Aaron Jamieson
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Von was seid ihr besonders überrascht worden bzw. gewesen?

Aline: Wir sind an der Küste entlang gefahren und wurden wir direkt an der Straße von perfekt laufenden Wellen überrascht. Wir sind dann einem kleinen Weg durch den Schnee gefolgt standen auf einmal vor Wellen wie aus dem Bilderbuch.

Wir haben dann direkt am Strand unsere Zelte aufgeschlagen und am Abend ein riesen Lagerfeuer gemacht. Wir waren so überrascht, das ausgerechnet wir in Japan so tolle Wellen erleben und wir diese dann auch alleine surfen konnten.

Lena: Das stimmt, das war wirklich überraschend und genial. So muss es früher gewesen sein das Surfen. Neue Strände und Wellen entdecken. Wir haben dieser Welle dann auch noch einen Namen gegeben.

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Wenn ihr die Reise in Emotionen ausdrücken müsstet, was würdet ihr sagen?

Aline: Es gab viele Emotionen; aufregend, anstrengend und mega lustig. Das ganze Team – wir waren zu viert – hatte selbst in den schlimmsten und anstrengendsten Situationen, bei denen jeder an seine Grenzen gegangen ist, enorm viel Spaß.

Zum Beispiel sagte Wetterbericht bereits die Tage zuvor starken Wind an. Am Tag selbst war es morgens noch windstill, sodass wir aufbrachen. Am Berg fegte der Wind allerdings mit 100 km/h und mehr. Wir mussten uns immer wieder hinlegen und es war wirklich grenzwertig. Wir sind teilweise nicht mehr hochgekommen. Aber gelacht haben wir trotzdem sehr viel.

Lena: ich habe so viel gelacht bei dieser Challenge durch den Wind. Jeder musste für sich kämpfen und wenn man sich nach den anderen umgeschaut hat lag immer wieder jemand auf dem Boden und hat versucht mit der schweren Rucksack am Rücken wieder hochzukommen. Verschiedene Techniken wurden da ausprobiert und es war zum totlachen irgendwie. Am nächsten Abend trafen wir uns in Niseko noch zum Abendessen, wo jeder seinen persönlichen Leidensweg dort oben nochmal erzählt hat. Wir haben alle sehr viel gelacht.

Beide: spannend, erschöpft, hungrig, kalt, heiß (nach dem surfen in den Thermalbädern) – die haben uns gerettet, die kommen im Film leider gar nicht vor, weil dort filmen nicht erlaubt ist.

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Wie lang hat die Reise gedauert?

Aline: 3,5 Wochen, ohne An- und Abreise.

Wir waren Ende März, Anfang April dort und die Zeit ist für Japan keine typische Winterreisezeit. Perfekte japanische Schneeverhältnisse sind eher im Jänner/Februar. Unser Anspruch waren aber nicht die besten Bedingungen, sondern wir wollten ja Surfen und Snowboarden kombinieren. Darum brauchten wir ein Zeitfenster, in dem die Chance für schöneres Wetter grösser war.

Lena: Wir fanden schön, Japan auch mal ganz anders zu zeigen. Auf anderen Wegen, die man von Japan vielleicht noch nicht so gesehen hat.

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Lena: „Ich bin sehr dankbar, dass wir das erleben durfte!“

Bezüglich dem Reaktorunfall in Japan: Ihr habt gesagt, dass ihr euch das selber ansehen und auch wissen wolltet was die Leute sagen. Was ist die Meinung der Bevölkerung?

Lena: Wir wollten nicht mit Scheuklappen hinfahren. Im Vorfeld hatten wir und einige Freunde und Familie bedenken, ob man in den Gewässern dort überhaupt noch Surfen sollte. Wir haben uns dann mit Hilfe der Surfrider Foundation in Deutschland und vor Ort in Tokio informiert. Zudem haben wir einen Vortrag von Greenpeace gesehen, von Wissenschaftlern die gerade aus Japan zurückgekommen sind und über die Situation in Fukushima und allgemein informiert haben.

Aline: In den deutschen und europäischen Medien war der Reaktor-Unfall unglaublich präsent. Vor Ort ist das überhaupt nicht der Fall. In den Japanischen Medien wird das Thema fast ignoriert. Es gibt am Tag des Unfalles eine Schweigeminute, das war`s.

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Wie ist die Sachlage mit den erneuerbaren Energien?

Aline: Die Reaktoren waren zwei Jahre ausgeschaltet. Japan hat auch nur mit erneuerbaren Energien funktioniert. Jetzt wurden sie wieder eingeschaltet. Ich hab mich gefragt, warum die Menschen dort nicht auf die Straße gehen, sich dagegen wehren.

Unser Fotograf hat mir dann erklärt, dass die Japaner sehr stolze Menschen sind. Sie sind technisch sehr fortgeschritten und eher peinlich berührt, dass das in ihrem Land passiert ist. Sie glauben total an ihre Regierung, stehen voll dahinter und würden nie etwas dagegen sagen. Es war interessant zu verstehen, dass das Volk ganz anders tickt. Ein Freund unseres Fotografen war der Erste – der uns begegnete – der sich fragte, „Warum hören wir für unsere Kinder nicht damit auf“ und „viele Leute verdienen wohl damit sehr, sehr viel Geld“.

Lena: Es gibt die erneuerbare Energie. Die Leute haben in den zwei Jahren gesehen, dass es mit Öko Energie funktioniert, aber dieses Umdenken schreitet nur sehr sehr langsam voran. In Niseko gibt’s zum Beispiel– wegen dem vielen Schnee – ein Heizsystem für die Straßen. Das könnte von den Onsen, den heißen Quellen kommen, aber sie werden elektrisch geheizt.

Aline: In den Köpfen geht etwas vor sich, aber es ist schwierig das auch umzusetzen.

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Wie ist die Situation mit verseuchtem Wasser?

Aline: In den Pazifik strömt immer noch verseuchtes Wasser, wir waren jedoch auf der anderen Seite der Insel, am Japanischen Meer.

Lena: Fukushima ist im Süden, wir waren ganz im Norden. Die Meeresströmungen von Norden und Süden verteilen das kontaminiert Wasser im Pazifik.

Alina: Es wurde sogar schon kontaminiertes Wasser in Kalifornien nachgewiesen. Fische aus der Region um Fukushima sollten nicht gegessen mehr werden.

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Konntet ihr etwas über die neuen Sicherheitsmaßnahmen in Fukushima erfahren?

Aline: Wir bekamen Kontakt zu einem Amerikaner, der in der Nähe von Fukushima lebt. Er hat uns Bilder geschickt bzw konnten wir viel auf sozialen Netzwerkseiten lesen. Japan baut eine 14 Meter hohe Tsunami Schutzwand, die sehr umstritten ist. Es gab schon eine 11 Meter hohe Wand, die jedoch – wegen der Erdbeben – dann in sich zusammen gefallen ist.

Die Wand wird errichtet und die Bevölkerung glaubt, dass sie dahinter sicher sind. Allerdings zerstört die Wand das Ökosystem und das Landschaftsbild. Es sieht ja auch nicht toll aus wenn du an den Strand gehst und die Wand vor dir hast. Ich denke, dass daran wieder jemand sehr viel Geld verdient und das ist traurig, denn die Wand ist sicher nicht das non plus Ultra gegen weitere Tsunamis.

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Was war der schönste Moment der euch in Erinnerung geblieben ist?

Lena: Es kommen Himmel und Hölle zusammen. Auf der einen Seite ist die Nacht wo Aline sich fast übergeben musste. Und auf der anderen Seite der Morgen mit dem Sonnenaufgang bei klarem Himmel und null Wind, den wir über der Baumgrenze erleben durften. Dann die mystischen Wälder und die Landschaft mit ihren Vulkanen, die uns sehr in ihren Bann gezogen haben.

Aline: Diesen Augenblick hatten wir auch am Meer. In der Nacht im Zelt hörten sich die Wellen auf einmal anders an. Ich sagte zu Lena, „Du, irgendwie hört sich das Meer komisch an!“ Lena „Nein, die sind genau gleich.“ Später meinte sie, dass sie sich wirklich anders anhörten. Dieser Meinung war auch unser Fotograf, wie er uns am nächsten Morgen mitteilte.

Bis wir in der Früh das Zelt öffneten. Es war gigantisch. Perfektes Wetter und dann brach vor uns diese perfekte Welle. Wir dachten „Wo findet man das schon auf der Welt?“

Lena: Bei mir war es auch der letzte Abend, wir waren surfen, und machten dann ein Lagerfeuer. Wir haben gekocht und es hat sich alles so rund angefühlt. Einfach nur schön. Ein toller letzter Tag und Abend. Wir konnten alles nochmal revue passieren lassen und haben das sehr genossen.

@ Aaron Jamieson
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Was ist die Message der Reise?

Aline: Schön, dass in Japan was passiert was erneuerbare Energie betrifft. Schade, dass so viel auf Grund von wenigen Leuten die reich werden wollen es nur langsam voran geht.

Es ist auch wichtig, sich auf neue Abenteuer einzulassen, die Himmel und Hölle zusammen bringen.

Lena: Die Challenge vom Abenteuer – da hin zu gehen, wo noch fast keiner vorher war. Auf neuen Wegen gehen, wo die Sprache schwierig ist und neue Wellen und neue Berge erkunden – das war toll.

Aline: Mich erinnert das Abenteuer an meine Kindheit zurück. An das Kinderbuch Frederick. Die Message aus diesem Buch trifft genau zu. „Die Farben die du bei einem Abenteuer sammelst, von denen profitierst du noch sehr lange!“ Meine Mutter schreibt mir immer „Sammle weiter Farben“.

Beide: Abschließend möchten wir Danke sagen, an alle die uns unterstützt haben. Danke an unsere Sponsoren, die uns diese Reise ermöglicht haben und dass wir unsere Abenteuer leben können. Aber auch die Leute vor Ort. Ohne die ganze Crew hätte das nicht stattfinden können.

@Aaron Jamieson
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WayEast - wann ist er zum sehen?

Am 18. 09.16 ist unsere Weltpremiere in Hamburg/Deutschland, am 28.10.16 ist die nächste Premiere dann in Innsbruck im Rahmen der Alpin Messe. Weitere Termine folgen, sobald wir die genauen Daten haben. Es wird in jedem Fall eine Filmtour geben.

Way East Trailer:

Über Aline Bock:

Als ehemalige Freestyle Snowboarderin wurde Aline Bock 2009 Vize Weltmeisterin der Freeride World Tour und holte sich im darauffolgenden Jahr den Titel als Freeride World Champion 2010. Seitdem konzentriert sich die in Innsbruck wohnhafte deutsche Snowboarderin auf Big Mountain und Backcountry Filmprojekte und ist unter anderem in Alaska, Japan oder Norwegen unterwegs. Wenn sie nicht auf Reisen ist, genießt Aline Bock jeden guten Tiefschneetag mit Freunden in den heimischen Gefilden der Tiroler Berge. „Mit Splitboarden eröffnen sich uns ganz neue Möglichkeiten,” erklärt Aline, “viele neue Lines sind plötzlich in Reichweite! Ich freue mich immer, diese unvergesslichen Erlebnisse mit Freunde in unberührter Natur teilen zu können.”

Aline Bock @ Aaron Jamieson
Aline Bock @ Aaron Jamieson

Name Aline Bock

Geb. 23. Juli 1982

Nationalität Deutsch

Wohnort Innsbruck/Österreich

Website www.alinebock.de, Facebook Aline Bock, Instagram: alinebock

Sportarten Snowboarden, Surfen, Biken

gelernter Beruf Sportmanager

Sponsoren: THULE, Völkl Snowboards, Ortovox, ABS, Deeluxe, HAD, LeBent, Moken Vision, Sunlight Factory Team

Über Lena Stoffel:

Mit ihren Wurzeln im alpinen Rennlauf führte Lena Stoffel ihren Weg weiter über das Freestyle Skifahren. Während ihres Studiums in Innsbruck nahm Sie an vielen Freeride und Freestyle Wettkämpfen teil und konnte mit Erfolgen wie dem 5. Platz im Slopestyle bei den X Games in Tignes 2010 und einem 1. Platz bei den Austrian Open im Slopestyle 2011 überzeugen.

Als deutsche Olympiahoffnung verbrachte Sie die letzten Jahre damit, sich von Knieverletzungen zu erholen und sich auf Olympia vorzubereiten. Leider war es am Ende nicht genug Zeit und Sie konzentriert sich jetzt auf Film- und Fotoprojekte. „Jetzt habe ich Zeit und Muße mich auf das Skifahren zu konzentrieren das ich liebe und mit Filmprojekten wie „ WayNorth“ und „Way East“ gehen für mich Träume in Erfüllung und ich hoffe ich kann viele damit inspirieren.“

Lena Stoffel @ Aaron Jamieson
Lena Stoffel @ Aaron Jamieson

Name Lena Stoffel

Geb 25. April 1984

Nationalität Deutsch

Wohnort Innsbruck/Österreich

Website Facebook/Lena Stoffel, Instagram: lena_stoffel

Sportarten Skifahren, Surfen

gelernter Beruf Sporttherapeutin, staatlich geprüfte Skilehrerin, Surflehrerin

Sponsoren: Roxy, Ortovox, Fulltilt Ski boots, Marker Bindings, Sunlight Factory Team