Tobias Fender – Mir gefällt das harte und schnelle Spiel


Name: Tobias Fender

Alter: 16

Wohnort: Pillberg

Sport: Eishockey

Verein: HCI


Seit zehn Jahren spielst du nun Eishockey, was begeistert dich dabei und wie hat deine Eishockeyleidenschaft angefangen?

Stimmt, mit sechs Jahren habe ich beim jetzigen EHC ready for nature Weerberg zu trainieren begonnen. Thomas Steinlechner hat mich dazu gebracht. Er war es schlussendlich der mich nach zwei Jahren motivierte beim HCI vorstellig zu werden.

Ich mag einfach das harte und schnelle Spiel. Warum ich mit so einer Begeisterung diesen Sport nachgehe kann ich gar nicht genau sagen. Ich setzte mir mit sechs Jahren in den Kopf Eishockeyprofi zu werden und dem gehe ich bis heute mit einer ziemlichen Intensität nach.


Was heißt Intensität? War oder ist deine Familie immer schon Sportbegeistert?

Das ich sechsmal in der Woche nach dem Arbeiten um 17 Uhr nach Innsbruck fahre und dem Training nachgehe.

Das war schon immer so. Mein Vater war bis zu meiner Geburt Skibobfahrer im österr. Nationalteam. Mein Onkel, Harald Auer, fuhr ebenso ziemlich erfolgreich Skibob.


Auf welcher Position spielst du?

In der Altersstufe U20 und in der Erste Bank Young Stars League, immer als Stürmer.


Letzte Saison ist bekanntlich nicht so gut gelaufen. Was waren deine größten Erfolge bisher?

Das ist richtig, weil wir ein relativ junges Team und noch nicht sehr aufeinander eingespielt sind.

Bisher war ich dreimal Vierter bei der Österreichischen Meisterschaft sowie einmal österreichischer Vizemeister und einmal Tiroler Meister.


Was sind deine sportlichen Ziele?

Eishockeyprofi zu werden und ins Nationalteam zu kommen. Eine Option wäre noch das Ausland.


Wie stehen die Chancen dafür?

Dieses Jahr hat sich eine Option ergeben, die ich wegen meiner Lehre als Elektriker beim Kandler Walter noch überdenken muss

Der Jahrgang 1998 ist sehr gut, darum wird es eine große Herausforderung werden, nichtsdestoweniger ist es nach der Lehre unter Umständen sehr wohl realisierbar.


Wenn Sport für dich alles bedeutet, wie du mir gesagt hast, warum bist du dann nicht in eine Sporthandelsschule oder etwas Vergleichbarem gegangen?

Das neunte Schuljahr verbrachte ich auf der Sport-HAS in Innsbruck, dennoch wollte ich selber Geld verdienen, denn Eishockey ist ein teuerer Sport, auch wenn ich große Unterstützung von meinen Eltern und Verwandten bekomme, wie auch etwas vom Verein, soll nicht immer alles auf deren Schultern lasten.


Letztes Jahr hast du Motorcross für dich entdecktet?

Ja, ein Bekannter von mir fährt schon länger Cross, der brachte mich dazu. Ich sehe diesen Sport eher als Ausgleich, um den Kopf frei zu bekommen.


Also sind MX-Rennen für dich uninteressant?

Nicht ganz. Mein Hauptaugenmerk liegt in jedem Fall beim Eishockey. Letztes Jahr bin ich schon bei ein paar Alpencuprennen mitgefahren und wurde in der Gesamtwertung 35. - das in der ersten Saison.


Zum Abschluss: was konntest du bisher aus dem Sport mit in das berufliche wie auch private Leben mitnehmen?

Man darf nie aufgeben. Wenn man irgendwas ins Auge gefasst hat, soll man dabei bleiben und es verwirklichen.

Ich möchte mich zum Schluss noch bei meinem Chef dem Kandler Walter, meinen Eltern, Oma und Tante sowie dem MC Kundl für die großartige Unterstützung bedanken.


Das Interview führte Erwin Hofbauer, die Fotos wurden von Florian Rainer zur Verfügung gestellt.